Wie nicht anders zu erwarten geht die alte Leier wieder los: Der Kandidat der AfD für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten, Gerold Otten (69), ist im ersten Wahlgang an der Ablehnung durch das Altparteien-Kartell gescheitert. Die zweitstärkste Fraktion im 21. Deutschen Bundestag ist damit weiterhin nicht im Präsidium des Parlaments vertreten.
Otten, ein ehemaliger Kampfpilot, verfehlte die erforderliche Mehrheit deutlich. Der frühere Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow (Linke), wurde hingegen mit knapper Mehrheit gewählt.
Außerdem wurden zu Stellvertreter(innen) der neuen Parlamentspräsidentin Julia Klöckner (CDU) gewählt: Andrea Lindholz (CSU), Josephine Ortleb (SPD), Omid Nouripour („Grüne“).