„Electric first“ ist immer mehr auf dem Rückzug – lang lebe der Verbrenner! Jetzt hat die Stuttgarter Sportwagenschmiede Porsche ihre Strategie an die Marktlage angepasst und nimmt eine deutliche Kurskorrektur vor: Während das Unternehmen in den vergangenen Jahren stark auf die Elektromobilität gesetzt hatte, rücken nun wieder Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybride in den Fokus.
Ausschlaggebend für diesen Richtungswechsel ist vor allem die schwächelnde Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa. Die Zurückhaltung der Kunden spiegelt sich insbesondere in den Absatzzahlen des elektrischen Porsche Taycan wider, der enttäuschend hinter den Erwartungen zurückblieb. Gleichzeitig bringen die Stuttgarter mit dem neuen elektrischen Macan ein weiteres Modell auf den Markt, das unter erschwerten Bedingungen starten muss.
Neben der geringeren Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sorgen auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Unsicherheiten. Hohe Zinsen, Inflation und verhaltene Konjunkturaussichten dämpfen die Kauflaune, insbesondere im Premiumsegment.
Porsche sieht sich daher nach eigenen Angaben gezwungen, seine Modellpalette flexibler zu gestalten und wieder verstärkt auf Antriebe zu setzen, die „besser nachgefragt“ werden.
Von wegen der Verbrenner ist tot!