Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will syrischen Migranten eine einmalige Reise in ihr Heimatland gestatten, ohne dass diese ihren Schutzstatus in Deutschland verlieren. Syrer sollten sich „ein Bild machen können, ob Häuser noch stehen, ob Familienangehörige zum Teil noch leben, zu denen vielleicht lange kein Kontakt mehr bestand und ob sie in ihrer Heimat wirklich sicher sind“, sagte Ministeriumssprecher Maximilian Kall in Berlin. Faeser sehe dies ähnlich wie Außenministerin Annalena Baerbock („Grüne“).
Das Innenministerium prüft demnach gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) „pragmatische Wege“, damit Syrer „einmal schauen“ können, wie die Bedingungen vor Ort sind. Bei den Überlegungen für eine Sonderregelung gehe es um eine einmalige Reise nach Syrien. Wer diese bezahlt, sagte der Sprecher nicht.