Angesichts fallender Umfragewerte scheint der schwarz-„grüne“ Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) zunehmend die Nerven zu verlieren. Erneut schloss er eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Dass Robert Habeck („Grüne“) auch unter ihm als Kanzler Wirtschaftsminister werden könne, schloss Merz dagegen nicht aus.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Hannover sagte Merz mit Blick auf die AfD: „Wenn man sich eine solche Natter an den Hals holt, dann wird man von dieser Natter erwürgt.“
Niemand dürfe glauben, fügte Merz unter Hinweis auf die Entwicklung in Österreich hinzu, „dass man eine solche rechtspopulistische Partei in der Regierungsverantwortung zähmen, domestizieren oder gar zur Vernunft bringen“ könne.
„Wir wollen aussuchen können“
Dass Robert Habeck auch in einer von der Union geführten Bundesregierung Wirtschaftsminister bleiben könne, schloss Merz ausdrücklich nicht aus: „Wir wollen aussuchen können.“
Peinlicher geht’s nimmer: „Mit Blick auf eine Regierungsbildung“ sagte Merz weiter, wolle er Habecks „bisherige Art der Amtsführung“ nicht dulden. Der Ökosozialist sei wie Olaf Scholz (SPD) „hauptverantwortlich“ für die Wirtschaftskrise und für die schwache Rolle, die Deutschland derzeit auf europäischer Ebene spiele. „Das wird beendet“, tönte der Unions-Kanzlerkandidat. Im Klartext: Lieber Robert, mach mich bitte trotzdem zum Kanzler!
Tja, Herr Söder: So schaut’s aus!