Die Brandenburger CDU-Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig hält ein Bündnis ihrer Partei mit der AfD nach der Bundestagswahl am 23. Februar offenbar für sinnvoll. Sie wandte sich gegen die sogenannte Brandmauer gegenüber der AfD: „Wenn über 50 Prozent Mitte-Rechts wählen, dann muss es auch eine Mitte-Rechts-Regierung geben für die Bürger“, sagte die Potsdamer CDU-Politikerin dem Sender TV Berlin. „Nur damit kriegt man das eingehegt – und unser Land kriegt man damit auch wieder auf Kurs. Ob das nach dem 23. Februar der Fall sein wird, bleibt spannend.“
Die CDU-Politikerin warb dafür, „dass wir mit unserer Demokratie deutlich entspannter umgehen müssen und den Wählerwillen akzeptieren“. Viele westdeutsche Kollegen sähen die AfD immer noch als ostdeutsches Phänomen, sagte Ludwig. Das sei die Partei aber nicht mehr. „Auch in Westdeutschland ist sie zweistellig und hat dort Zuwachsraten.“
Rüffel lässt nicht lange auf sich warten
Die CDU Brandenburg wies den Vorstoß umgehend zurück. „Die Beschlusslage der CDU ist glasklar und es gilt nach wie vor, was Friedrich Merz sagt: Es wird keine Koalition mit der AfD geben“, stellte der Generalsekretär der CDU in Brandenburg, Gordon Hoffmann, klar.
Ludwig machte denn auch einen Rückzieher. Überschriften wie „CDU-Politikerin fordert Koalition mit der AfD“ seien eine „bemerkenswerte freie Interpretation meines Interviews, relativierte sie ihre Äußerungen auf X.