Gut sieben Wochen vor der Bundestagswahl kommt die Merz-Union trotz Ampel-Aus in den Umfragen nicht vom Fleck. CDU und CSU stehen sogar schlechter da als am Jahresende 2023, wie der letzte INSA-Sonntagstrend des Jahres 2024 für „BILD am Sonntag“ zeigt.
► Demnach verlieren beide Unionsparteien zur Vorwoche einen Punkt und liegen mit jetzt 31 Prozent sogar einen Prozentpunkt hinter ihrem Umfragewerte von vor 12 Monaten.
► Die AfD verbessert sich innerhalb einer Woche um einen halben Prozentpunkt auf jetzt 20 Prozent und wäre unangefochten zweitstärkste politische Kraft, wenn bereits am kommenden Sonntag gewählt würde.
► Die SPD legt um einen Prozentpunkt auf 17 Prozent zu.
► Die „Grünen“ (12 Prozent) verlieren einen halben Prozentpunkt.
► Einen allerdings entscheidenden Punkt runter geht‘s für die FDP auf vier Prozent. Die sogenannten Liberalen wären damit im 21.Deutschen Bundestag nicht vertreten.
► Die Wagenknecht-Partei BSW gibt ebenfalls einen Prozentpunkt ab und notiert aktuell bei sieben Prozent.
Welche Mehrheiten sind möglich?
Satte 13 Prozent der Wählerstimmen fallen aktuell an Parteien, die allesamt an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden. Bedeutet: Schon mit zusammen etwa 44 Prozent wäre eine Regierungskoalition möglich. INSA-Chef Hermann Binkert erläutert: „Parlamentarische Mehrheiten gäbe es aktuell für Schwarz-Rot mit zusammen 48 Prozent. Für Schwarz-Grün mit zusammen 43 Prozent würde es knapp nicht reichen.“
Mit anderen Worten: Deutschland kommt – so oder so – am 23. Februar vom Regen in die Traufe!