Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland betrug im November 1.345 Firmen. Das sind 38 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres! Laut einer Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) liegt der aktuelle Wert zudem 52 Prozent über dem durchschnittlichen Novemberwert der Jahre 2016 bis 2019, also der Zeit vor der Corona-Hysterie. Laut IWH-Insolvenztrend waren im November in den größten zehn Prozent der insolventen Unternehmen mehr als 11.000 Arbeitsplätze betroffen.
Steffen Müller, Leiter der IWH-Insolvenzforschung, gibt einen düsteren Ausblick: Sollte sich das hohe Niveau der Insolvenz-Frühindikatoren aus November im Dezember bestätigen, müsse ab Februar mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Insolvenzzahlen gerechnet werden.