Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán haben bei einer Podiumsdiskussion der Schweizer „Weltwoche“ in Wien zu wenig Diplomatie im Ukraine-Konflikt beklagt. Das dürfte sich womöglich ab der kommenden Woche ändern!
Im Fall seines Sieges bei der US-Wahl am 5. November wird Donald Trump nach Orbán’s Überzeugung sofort eine Initiative für eine diplomatische Lösung des Ukraine-Kriegs auch ohne die Europäer starten. „Wir bereiten uns vor“, sagte der Ungarn-Premier nach einem Telefonat mit Trump bei einer Diskussionsveranstaltung in Wien.
Der ungarische Ministerpräsident gilt als einer der wichtigsten Verbündeten Trumps in Europa. „Sie werden sich im Handumdrehen mit dem russischen Präsidenten hinsetzen und Verhandlungen führen“, sagte Orbán mit Blick auf eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump voraus.
Die Rolle der EU dabei sei allerdings unklar. Brüssel habe noch immer nicht begriffen, dass der Krieg für Kiew verloren sei, meinte Orbán auf der Veranstaltung der Schweizer Wochenzeitung „Weltwoche“ zu geopolitischen Fragen, an der auch Altkanzler Schröder (SPD) in Wien teilnahm.
Ex-Kanzler Schröder über Trump: „Dass ich den noch einmal loben würde…“
Schröder äußerte sich anerkennend mit Blick auf Orbán und dessen Reisen zuletzt nach Kiew, Moskau, Peking und in die USA. Statt den Ungarn für seine diplomatischen Initiativen zu kritisieren, verdiene dieser Unterstützung vor allem Deutschlands und Frankreichs, meinte Schröder und betonte mit Blick auf Trump: Dieser wolle einen ehrlichen Beitrag zum Ende des Blutvergießens in der Ukraine leisten. „Dass ich den noch einmal loben würde“, schmunzelte der deutsche Altkanzler.
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