Zwei Monate vor seiner offiziellen Amtseinführung hat der künftige US-Präsident Donald Trump weitere Personalentscheidungen getroffen, die für linksgrüne Schnappatmung sorgen. Eine betrifft vor allem die Wahl des künftigen Verkehrsministers.
Diesen Posten soll während Trumps zweiter Amtszeit Sean Duffy bekleiden. Trump zufolge wird der neunfache Familienvater „das goldene Zeitalter des Reisens einläuten“ und sich auf „Sicherheit, Effizienz und Innovation“ fokussieren.
Der 53-Jährige aus dem US-Bundesstaat Wisconsin ist – anders als viele weitere Trump-Mitstreiter – kein Politik-Neuling. Zwischen 2011 und 2019 saß Duffy für die Republikaner im US-Repräsentantenhaus.
Den meisten US-Bürgern ist der designierte Verkehrsminister allerdings eher vom Bildschirm her bekannt. Duffy startete seine Medienkarriere in den 90er Jahren in diversen Reality-TV-Formaten und war zuletzt ist auf dem Sender Fox Business zu sehen. Damit wäre er nach Pete Hegseth, der Verteidigungsminister werden soll, der zweite Fox-Moderator in Trumps Regierung.
„Elektroauto-Irrsinn beenden“
Duffy dürfte der Part zukommen, eine politische Richtung wieder einzuschlagen, die Trump in seiner ersten Amtszeit vorgegeben hatte. Von 2017 bis 2021 zielte die Politik des Republikaners darauf ab, Programme seines Amtsvorgängers Barack Obama (Demokraten) zur Gängelung von Verbrenner-Fahrern und zur Förderung der E-Mobilität abzuschaffen.
Nachdem der scheidende US-Präsident Joe Biden in den vergangenen vier Jahren wieder auf den alten Obama-Kurs eingeschwenkt war, will Trump jetzt wohl auf die Bremse treten. Bereits im Wahlkampf hatte er seinen konservativen Anhängern versprochen, den „Elektroauto-Irrsinn“ zu beenden.
Dass Trumps neuer Effizienz-Berater im Weißen Haus, Tesla-Eigner Elon Musk, diesbezüglich „not amused“ sein wird, wird man getrost unterstellen dürfen.