Angesichts der sich rasant beschleunigenden Krise in der Autoindustrie will der Zulieferer Bosch mehr Stellen streichen als bislang bekannt. In den kommenden Jahren gebe es einen weiteren „Anpassungsbedarf“ von weltweit bis zu 5.550 Stellen, teilte das Unternehmen mit. Mehr als zwei Drittel davon – insgesamt 3.800 Jobs – sollen in Deutschland wegfallen.
Außerdem führt der Technologiekonzern und Autozulieferer zur Senkung der Kosten kürzere Wochenarbeitszeiten – sprich Lohnkürzungen – ein. Der Betriebsrat kündigte „Widerstand auf allen Ebenen“ an.
VW hält an Werksschließungen fest
Ungeachtet drohender Warnstreiks hält der Volkswagen-Konzern an seinen Plänen für Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland fest. Man müsse die Kapazitäten verringern und an die neuen Realitäten anpassen, sagte Konzern-Chef Thomas Schäfer der „Welt am Sonntag“. Der Stellenabbau über bisherige Instrumente wie Altersteilzeit und Aufhebungsangebote werde nicht reichen.