Die sogenannte Energiewende soll Deutschland „klimaneutral“ machen –von wegen: Ein Blick allein auf den Monat Oktober zeigt, wie sehr Deutschland auf Kohle-, Gas- und Öl-Kraftwerke sowie auf Strom-Importe aus dem Ausland angewiesen ist.
Wenig Wind und teures Gas haben dazu geführt, dass Deutschland zu Herbstbeginn riesige Mengen an Kohlestrom erzeugen musste. Im Oktober haben fossile Brennstoffe nach Berechnungen von Energie-Experten mehr als 45 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms geliefert. Knapp 30 Prozent stammten allein aus Kohlekraftwerken. Braun- und Steinkohle-Kraftwerke haben damit mehr Strom produziert als Sonne und Wind zusammen, wie aus den „Energy-Charts“ des Fraunhofer-Instituts hervorgeht.
Hauptgründe: Windräder an Land und auf dem Meer erzeugten wegen Flaute deutlich weniger Energie als im Vorjahreszeitraum. Außerdem ist Erdgas vor dem Hintergrund der Nahost-Krise in den vergangenen Wochen merklich teurer geworden (Gaskunden droht ein neuer Preisschock). Folge: Der Gaspreis ist wieder so hoch, dass selbst ältere Kohlekraftwerke rentabler arbeiten als Gaskraftwerke mit den neuesten und effizientesten Gasturbinen!