Mit rund 7.000 Plätzen in Leichtbauhallen dürfte der frühere Westberliner Flughafen Tegel schon jetzt die größte Migranten-Unterkunft Deutschlands sein. Jetzt hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner mehr oder weniger klar angekündigt, dass es noch mehr Plätze werden sollen.
Er könne dies „leider nicht ausschließen“, sagte der CDU-Politiker vor Auslandskorrespondenten in Berlin. Über konkrete Zahlen müssten die Experten entscheiden. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Zahlen weiter steigen, sei „sehr, sehr groß“.
Zuletzt lebten in Tegel etwa 5.500 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Asylbewerber aus anderen Staaten. Vorsorglich beschlossen ist bereits ein Ausbau von etwa 7.000 auf 8.000 Plätze. Jetzt sollen es womöglich noch mehr Plätze werden.
Angesichts der zunehmenden Verwahrlosung vor und auf dem Gelände der XXL-Unterkunft in Tegel sprach Wegner von einer „Überforderung“ der Hauptstadt. Dies gehe aber nicht nur Berlin so.