Wahlkampf-Endspurt in den USA: Das linksgrün-woke New York ist zwar die Heimatstadt von Donald Trump, aber nicht gerade als seine Fan-Hochburg bekannt. Der 45. und immer wahrscheinlicher 47. Präsident der USA wollte auch hier ein Zeichen setzen. Bei einem Wahlkampfauftritt in der berühmten Arena des Madison Square Garden zusammen mit prominenten Unterstützern, darunter X-Chef und Multi-Milliardär Elon Musk, wurde der Republikaner frenetisch gefeiert.
Schon am Sonntagmorgen (Ortszeit), rund fünf Stunden vor Beginn der Veranstaltung, bildeten sich lange Schlangen von Trump-Fans vor dem Madison Square Garden (20.000 Plätze). Etwa jeder Zweite trug ein rotes Trump-Cap mit dem Aufdruck „Make America great again“. Plakate mit Sprüchen wie „Trump ist Amerikas letzte Hoffnung“ oder „Fuck Kamala“ wurden hochgehalten. Stundenlang harrten Trump-Anhänger in der Kälte aus, bis sie in die Multifunktionsarena gelassen werden.
„Fight, fight, fight!“
Der Madison Square Garden war bis auf den letzten Platz gefüllt. Sprechchöre skandierten: „Trump, Trump, Trump!“ Oder: „Fight, fight, fight!“
Für Donald Trump hat New York trotz seiner hier nur mäßigen Erfolgsaussichten eine große persönliche Bedeutung: Er stammt aus dem Stadtteil Queens und legte als Erbe eines Immobilienunternehmens Ende der 1970er- und 80er-Jahren eine grandiose Unternehmer-Karriere hin, die ihn landesweit berühmt machte.
Erstmals trat Trumps Ehefrau Melania im Wahlkampf auf. Sie beschwor ihre „Heimatstadt“ New York (das Ehepaar zog 2019 nach Florida), außerdem ein „wunderschönes Amerika“ und die „amerikanische Größe“. Donald Trump küsste seine Frau auf der Bühne.
Tosender Jubel, als Trump redet: „Ich möchte mit einer ganz einfachen Frage beginnen. Geht es Ihnen heute besser als vor vier Jahren?“, fragte Trump zu Beginn seiner Rede. Aus der Menge schallte es wie Donnerhall zurück: „No!“.
„Dann ist Schluss mit der Migranten-Invasion!“
Trump versprach erneut ein konsequentes Vorgehen gegen illegale Migranten und Massenabschiebungen nach einem Wahlsieg am 5. November: „An dem Tag, an dem ich meinen Amtseid ablege, endet die Migranten-Invasion in unserem Land und der Wiederaufbau unseres Landes beginnt.“ Sogenannte „sanctuary cities“ – Städte, die Einwanderer vor Abschiebung schützen – will Trump verbieten und vorbestrafte Einwanderer auf der Grundlage eines Gesetzes von 1798 ausweisen.
Erneut attackierte der Ex-Präsident seine Gegenspielerin Kamala Harris (Demokraten). Er bezeichnete sie als „grob inkompetent“ und als „Person mit einem sehr niedrigen IQ“.
„Rassistischer Eklat“
Trumps Auftritt vorangegangen waren Reden u.a. des ehemaligen Profi-Wrestlers Hulk Hogan, von Tesla-Gründer Elon Musk und des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters und Trump-Anwalts Rudy Giuliani.
Für Wirbel sorgte Komiker Tony Hinchcliffe. Er sagte, Latinos „lieben es, Babys zu machen“, und bezeichnete Puerto Rico als „schwimmende Müllinsel“. Obwohl sich das Trump-Team von den Äußerungen umgehend distanzierte, griff der politisch-mediale Komplex den „rassistischen Eklat“ gierig auf.
Hat IHNEN dieser Beitrag gefallen?
Dann unterstützen SIE den
Deutschland-Kurier gern mit IHRER Spende.
Bankverbindung:
IBAN: DE62 1001 0123 0022 1925 43
BIC/SWIFT: QNTODEB2XXX
Kontoinhaber: Conservare Communication GmbH / Deutschland-Kurier