„Habe das Land in Fahrt gebracht wie kein anderer Wirtschaftsminister“: Gehört Habeck auf die Couch?

Es sind Worte am Rande des Größenwahns: Kein anderer Wirtschaftsminister vor ihm habe so viel getan, „um das ganze Land wieder in Fahrt zu bringen“, tönte Robert Habeck („Grüne“) kürzlich im WDR. Gehört der Ökosozialist auf die Couch? Tatsächlich hat kein Wirtschaftsminister vor Habeck Deutschland so schnell „in Fahrt“ gebracht – und zwar Richtung Abgrund! Ein Gastkommentar von Einar Koch.

Habeck dreht sein Ding

VON EINAR KOCH*

Wo Robert Habeck recht hat, hat er recht: Kein anderer Wirtschaftsminister vor ihm habe so viel getan, „um das ganze Land wieder in Fahrt zu bringen“, sagte der Ökosozialist kürzlich im WDR. Dem ist uneingeschränkt zuzustimmen.

Kein anderer Wirtschaftsminister vor Robert Habeck hat Deutschland je so rasant in den Abgrund katapultiert wie Robert Habeck. Und die Schussfahrt geht ausweislich der Nachrichten allein aus einer Woche immer schneller in die Tiefe.

Zum zweiten Jahr in Folge verharrt Deutschland in der Rezession, während andere Länder um uns herum Wachstum generieren. Vor allem die Krise der deutschen Automobilindustrie verschärft sich als Folge des Elektro-Wahns dramatisch. 

Selbst der einst leuchtende Stern von Wohlstand hierzulande sinkt: Mercedes-Benz verkauft die konzerneigenen Niederlassungen. Und auch „beim Daimler“ geht unter der Belegschaft längst die Angst vor Werksschließungen um – während der weltgrößte Autohersteller Toyota, der seine Angebotspalette vorausschauend diversifiziert hat und auch künftig auf kompakte moderne Verbrenner-Motoren setzt, auf Rekordkurs fährt.

Deutschland ist, um auf Habeck zurückzukommen, so „in Fahrt“, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) im kommenden Jahr 5,2 Milliarden Euro mehr Schulden aufnehmen muss – zusätzlich zu den ohnehin rund 50 Milliarden Euro. Weil dem Staat als Folge von Habecks Wirtschaftszerstörungspolitik die Steuereinnahmen wegbrechen.

Im WDR knüpfte Habeck an einen Song des linksgrün-woken Knödelbarden Herbert Grönemeyer an: „Zeit, dass sich was dreht“. Diesen Titel machte sich der Ökosozialist zu eigen – „dann höre ich: Robert, dreh das Ding“. 

Habeck dreht sein ideologisches Ding seit jetzt bald drei Jahren – und das mit durchschlagendem Erfolg. Wohin die Reise gehen würde, hatte er schon vor 13 Jahren der „taz“ verraten: „Wir brauchen keine Autofirmen!“

 

*Einar Koch, Jahrgang 1951, war von 1992 bis 2003 Leiter der Parlamentsredaktion der „Bild“-Zeitung in Bonn und Berlin, Politik-Chef des Blattes und zuletzt Politischer Chefkorrespondent.

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