Den Umständen nach zu schließen hat es sehr wahrscheinlich einen erneuten Attentatsversuch auf Donald Trump gegeben. Der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner blieb unverletzt. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
Die Bundespolizei FBI geht nach Schüssen, die auf Trumps Golfplatz in Palm Beach (Florida) gefallen waren, von einem mutmaßlichen Attentatsversuch auf den Ex-Präsidenten aus. Das teilte das FBI nach dem Vorfall im US-Bundesstaat Florida mit. Der Ex-Präsident war beim Golfen, als die Schüsse fielen.
Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts sei ein Auto gestoppt und der Fahrer in Gewahrsam genommen worden, bestätigte ein Polizei-Sprecher. In einem Gebüsch des Golfplatzes wurden den Angaben zufolge unter anderem ein Sturmgewehr des Typs AK-47 (Kalaschnikow) mit Zielfernrohr sowie eine Kamera gefunden. Das FBI wertet den Vorfall als versuchten Anschlag auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten.
US-Medien berichten übereinstimmend, dass die Polizei den 58 Jahre alten, polizeibekannten Ryan Wesley Routh verhaftet hat. Er soll Donald Trump beim Golfen in West Palm Beach mit dem Sturmgewehr aus einem Gebüsch aufgelauert haben.
Laut CNN deuten Rouths Internet-Aktivitäten auf einen möglichen Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg als Tatmotiv hin. Trump hat mehrfach angekündigt, er werde den Krieg im Falle seiner erneuten Wahl sehr schnell beenden.
Es ist innerhalb von zwei Monaten das zweite Attentat auf Trump. Am 13. Juli war auf einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania ein Gewehr-Anschlag auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten verübt worden. Donald Trump überlebte das Attentat mit einer leichten Verletzung an seinem rechten Ohr. Ein Zuschauer wurde getötet und zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Der Täter, ein 20-Jähriger, wurde am Tatort vom Secret Service erschossen.