Ob VW, BASF, ZF oder SAP: Mit Massenentlassungen in fast allen Industriebereichen hat die zerstörerische Politik der Chaos-Ampel endgültig den Arbeitsmarkt erreicht! Die Zahl der Arbeitslosen steigt im Sommer gegen den jahreszeitlichen Trend weiter dramatisch an. Ökonomen warnen: Der deutsche Arbeitsmarkt „stirbt einen Tod durch tausend Schnitte“.
Die aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen einen deutlichen Anstieg der ungewöhnlich hohen Sommerarbeitslosigkeit: Für den August 2024 wurden 63.000 mehr Arbeitslose als im Vormonat gemeldet. Damit liegt die Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent, was einem Zuwachs von 176.000 Arbeitslosen im Jahresvergleich entspricht. Diese Entwicklung ist ein klares Anzeichen für die anhaltende wirtschaftliche Schwäche. „Der Arbeitsmarkt leidet weiterhin unter der wirtschaftlichen Stagnation“, erläutert Andrea Nahles (SPD), Vorsitzende der BA. Die Zahl der „Bürgergeld“-Empfänger stieg im gleichen Zeitraum um 72.000 Personen auf über vier Millionen.
Die Aufkündigung der Job-Garantie durch Volkswagen und drohende Werkschließungen in Deutschland sind nicht nur ein Schock für rund 110.000 VW-Beschäftigten, sie sind – so befürchten Ökonomen – erst der Auftakt für weitere Massenentlassungen nach dem Job-Kahlschlag beim Chemie-Giganten BASF, dem Autozulieferer ZF und dem Software-Riesen SAP.
„Death by a thousand cuts“
„Tod durch tausend Schnitte“, so heißt nicht nur ein Song von Taylor Swift, so sorgt sich auch die renommierte britische „Financial Times“ über den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands https://www.ft.com/content/b8dd41dc-4fd9-4673-8b07-6af70e7f4213. Der einst so robuste Arbeitsmarkt Deutschlands leide unter dem „Tod durch tausend Schnitte“, zitiert die „Financial Times“ dazu den Chefvolkswirt der niederländischen Bank ING, Carsten Brzeski.
Die englische Wortkombination „death by a thousand cuts“ steht für Lingchi, eine spezielle Form des Tot-Folterns, die früher in China praktiziert wurde. Es ist eine Metapher, die zutreffend den schleichenden Tod auf dem deutschen Arbeitsmarkt beschreibt!
Lage ist schlimmer als die Zahlen, Herr Habeck!
In Berlin liegt die Arbeitslosenquote bereits bei 9,9 Prozent, in Bremen sogar bei 11,3 Prozent. Die 6,1 Prozent im Bundesdurchschnitt liegen zwar noch knapp unter dem Durchschnitt der Eurozone von etwa 6,4 Prozent, aber Ökonomen warnen, dass die tatsächliche Lage bereits viel schlimmer ist, als die Zahlen vermuten lassen.
Zur Erinnerung: Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, da verstieg sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) im Plenum des Deutschen Bundestages zu der unglaublichen Aussage: Die Lage sei gar nicht „dramatisch schlecht“ – nur „die Zahlen“!
Ökonomen warnen, dass sich hinter den Zahlen ein Rückgang vor allem an hoch qualifizierten und gut bezahlten Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe verbirgt. Der Industriegigant Deutschland stehe erst am Anfang einer Abwärtsspirale, die sich mit hohen Energiepreisen, schwächelnden Exporten und dem Verschlafen des technologischen Wandels immer schneller drehe.
Nicht nur der VW-Konzern, sondern inzwischen die gesamte deutsche Automobilindustrie kämpft darum, den politisch aufgezwungenen Umstieg auf die Elektromobilität zu überleben. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Horváth unter Führungskräften der Branche plant in Deutschland mehr als jede zweite Firma in der Autoindustrie in den nächsten fünf Jahren einen radikalen Stellenabbau – und lässt dafür Jobs im Ausland entstehen. Die Beschäftigung im Automobilsektor ist seit dem Höhepunkt im Jahr 2018 bereits um 6,5 Prozent auf 780.000 Beschäftigte im Jahr 2023 gesunken.
Übrigens: Toyota, größter Autohersteller der Welt, hat soeben eine neue Generation von hochmodernen Verbrennungsmotoren vorgestellt. Die Vierzylinder sollen künftig auch bei Mazda und Subaru eingebaut werden. Es handelt sich um Motoren mit 1,5, 2,0 und 2,5 Litern Hubraum. Sie sollen auch mit CO2-freien Kraftstoffen wie E-Fuels oder Biosprit laufen.
Von wegen der Verbrenner ist tot!