In einem bemerkenswerten Kommentar stellt die „Berliner Zeitung“ einen in der Debatte über den Ausgang der Landtagswahl in Brandenburg bisher zu kurz gekommenen Aspekt heraus: „Die Wahlergebnisse des BSW und der AfD bei den zurückliegenden drei Landtagswahlen bergen auch eine außenpolitische Botschaft: Mit der deutschen Haltung im Ukrainekrieg ist ein Großteil der ostdeutschen Bevölkerung, konkret fast die Hälfte aller Wähler, nicht einverstanden.“
Das Hauptstadt-Blatt, das sich immer öfter wohltuend vom Mainstream abhebt und deshalb auch schon die Aufmerksamkeit des bayerischen Verfassungsschutzes erregt hat, unterstreicht: „Anders lassen sich die Zahlen nicht lesen – nicht umsonst werden die genannten Parteien in den Echokammern linientreuer Hauptstadtjournalisten wahlweise als ‚Putinknechte‘ oder ‚Russenfreunde‘ (oder noch Schlimmeres) runtergemacht.“
Weiter kommentiert die „Berliner Zeitung“: „Die Erkenntnis, dass die Ukraineunterstützung ‚bis zum Sieg‘ unter den Deutschen nur auf limitierten Zuspruch stößt, spiegelt sich auch im katastrophalen Abschneiden der FDP. Schließlich ist deren ‚eiserne Dame‘, die Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann, eine der Galionsfiguren der bundesdeutschen Stahlhelm-Fraktion…“