Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, hat den, so wörtlich, „Einsatz deutscher Waffen gegen Zivilisten in der Region Kursk“ scharf verurteilt. Die Äußerungen „einzelner“ deutscher Politiker, die das Vordringen der ukrainischen Armee auf russisches Staatsgebiet unter Einsatz deutscher Waffen unterstützten, „befremden durch ihren Zynismus“, erklärte der Moskauer Spitzendiplomat in Berlin.
Netschajew nannte den nach seinen Worten Überfall auf die Region Kursk eine groß angelegte Provokation ohne jeden militärischen Sinn. In Wirklichkeit sei das Regime in Kiew damit bestrebt, die eigene Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit von der für die ukrainische Armee kritischen Situation im Donbass abzulenken. Kiew versuche, mit dieser „blutigen Werbeaktion an weitere Waffen- und Finanzhilfen seitens seiner ausländischen Betreuer zu kommen“.
Der Botschafter weiter wörtlich: „Die tragischen Ereignisse der letzten Tage zeigten in aller Deutlichkeit, dass die Anführer des Regimes in Kiew die Waffen aus dem Westen nicht dafür brauchen, um die eigenen Gebiete zu schützen, sondern um Terror zu stiften, die zivile Infrastruktur zu zerstören und wehrlose Zivilisten zu töten und einzuschüchtern.“
Der Botschafter betonte: „Die Waffenlieferungen aus dem Westen, auch aus der Bundesrepublik, haben mit dem Völkerrecht nichts zu tun. Denn sie sind Werkzeuge, mit denen das Regime in Kiew seine Verbrechen begeht.“
Netschajew zog eine historische Parallele: „Wie vor 81 Jahren wird auch heute der Einsatz deutscher Waffen bei Kursk das Vorspiel zur endgültigen Niederschlagung des Gegners sein.“ Die „harte Antwort“ der russischen Armee werde nicht auf sich warten lassen.