Drei Wochen vor der Landtagswahl in Thüringen erschüttert ein Kinderporno-Skandal die „Linke“ von Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow. Dem scheint die eigene Partei inzwischen nicht nur deshalb peinlich zu sein.
Kinderporno-Razzia bei der Linksfraktion im Erfurter Landtag: Die Polizei hat das Büro eines Linken-Abgeordneten im Thüringer Landesparlament durchsucht. Gegen den Kommunisten wird nach MDR-Informationen wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie ermittelt. Der Fall platzt mitten in den Wahlkampf in Thüringen, wo am 1. September ein neuer Landtag gewählt wird. Der Name des Beschuldigten wurde zunächst nicht bekannt gegeben.
Der Linken-Politiker soll sich laut MDR auch über eine IP-Adresse des Landtags in einschlägige Foren eingewählt haben. Durchsucht wurden zudem weitere Räumlichkeiten an verschiedenen Orten im Saale-Holzland-Kreis.
Thüringens Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich erschüttert über die Vorwürfe. „Bis zur Klärung muss der betreffende Abgeordnete alle Ämter und Aufgaben ruhen lassen“, schrieb Ramelow bei X. Der Kinderporno-Skandal scheint indes nicht das einzige Problem zu sein, das Kommunist Ramelow mit seiner Partei hat.
„Muss der Regierungschef die Krisenpartei verstecken, um seine Macht zu retten?“, fragt die „Bild“-Zeitung. Hintergrund: Bei über 17 000 Ramelow-Plakaten fehlt das Parteilogo!