Die deutsche Autoindustrie fährt mit Vollgas immer tiefer in die Krise. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Automobilindustrie hat sich im Juli deutlich verschlechtert. Gleichzeitig gab es im Juli 200.000 Arbeitslose mehr in Deutschland als vor einem Jahr.
Der Indikator für das Geschäftsklima in der deutschen Automobilindustrie sank im Juli auf minus 18,3 Punkte, nach minus 9,5 im Juni. Das berichtet das Münchner ifo-Institut in seiner Managerumfrage.
„Die Autoindustrie schlittert damit weiter in die Krise“, sagte Anita Wölfl vom ifo-Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien. Fast der Hälfte der Unternehmen fehlten Aufträge.
Ins Bild passt: In der vergangenen Woche hatte die Bundesagentur für Arbeit eine weitere Zunahme der ungewöhnlich hohen Sommerarbeitslosigkeit gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg im Juli von 5,8 auf sechs Prozent. Damit waren in absoluten Zahlen 200.000 mehr Menschen in Deutschland ohne Job als noch vor einem Jahr.