Unmittelbar vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen zeigt eine Allensbach-Umfrage, dass die Deutschen in Ost und West zwar grundsätzlich die gleichen Sorgen teilen, es aber auch erhebliche Unterscheide gibt. Ein herausstechendes Ergebnis: Doppelt so viele Ostdeutsche wie Westdeutsche haben den Glauben daran aufgegeben, dass Ampel-Deutschland noch eine echte Demokratie ist!
So stimmten in der aktuellen Umfrage für die FAZ zwar 27 Prozent der Westdeutschen, aber mit 54 Prozent doppelt so viele der Ostdeutschen der Aussage zu: „Wir leben nur scheinbar in einer Demokratie, tatsächlich haben die Bürger nichts zu sagen“.
Offenbar fühlen sich immer mehr Menschen durch die Politik gegängelt, vor allem im Osten: Da bejahten 63 Prozent die Frage, „Schreibt die Politik uns immer mehr vor, wie wir unser Leben zu führen haben?“.
Immerhin: Auch im Westen der Republik stimmt mehr als jeder Zweite (53 Prozent) dieser Aussage zu.