Der Great Reset
Seit dem Ende der Anti-Corona-Maßnahmen hört man den Ausdruck Great Reset seltener. Das ist verständlich, kann man doch die Phase der Freiheitseinschränkungen als Verdichtung von Tendenzen sehen, die sich schon seit Jahren abzeichnen: die zunehmende digitale Kontrolle, Vermögensumschichtungen von der Mittelschicht zum Großkapital, die steigende Bedeutung transhumanistischer Ideen und Praxis, die wachsende Entmündigung der Bürger im Rahmen des sogenannten Klimaschutzes und der damit einhergehenden Energiewende. Mit Recht hat man die Konsequenzen dieser globalen Entwicklungen für die Bürger mit den Worten Verlust der Freiheit (Raymond Unger) charakterisiert. Die genannten Tendenzen gehen auch nach 2022 weiter, vielleicht weniger auffällig. Ereignisse wie der Ukraine-Krieg und die Lage in Israel seit Herbst 2023 lenken die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit in eine andere Richtung zumindest vorerst. Der vorliegende Sammelband versucht, einige Facetten der Neuen Weltordnung zu beleuchten. Deren zunehmende Wirkmacht reicht weit über institutionelle Antriebskräfte (wie das Weltwirtschaftsforum) hinaus.
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