Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt scheibchenweise zu, was er bisher als „falsch“ und als eine von Russland gesteuerte „Verschwörungstheorie“ zurückgewiesen hat: Er nahm politisch sehr wohl Einfluss auf die wissenschaftlichen Risiko-Einschätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) während der Corona-Hysterie! Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert, fordert den Rücktritt des Ministers. Lauterbach sei nach seinem RKI-Geständnis in seinem Amt als Gesundheitsminister nicht mehr tragbar.
In einer in Berlin veröffentlichten Erklärung führt Sichert aus: „Das, was unsere Fraktion der Bundesregierung seit Jahren immer und immer wieder vorgehalten hat, ist nun von Minister Lauterbach bestätigt worden: Die Regierung hat politischen Einfluss auf das RKI genommen. Somit konnten Millionen Menschen die Freiheitsrechte genommen und die Bürger zu einem gentechnischen Impfexperiment genötigt werden. Jetzt, wo die ganze Wahrheit auf dem Tisch liegt, gibt es nur einen Weg, um die willkürliche Corona-Politik aufzuarbeiten: Wir brauchen einen Corona-Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag. Aber zunächst muss Minister Lauterbach zurücktreten, er hat genug Schaden angerichtet. Mit ihm kann es keine Aufarbeitung geben.“
Dass Lauterbach offensichtlich gelogen hat, legt die jetzt bekannt gewordene Antwort seines Ministeriums auf eine Frage des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger nahe. Darin heißt es wörtlich: „Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung und der Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems entschied das BMG deshalb gemeinsam mit dem RKI, die Risikobewertung für die Gesundheit der Bevölkerung Ende Februar 2022 beizubehalten.“
Im Klartext: Das RKI entschied nicht alleine und in wissenschaftlicher Unabhängigkeit, sondern Lauterbachs Ministerium mischte bei der Entscheidungsfindung mit. Das belegen auch die ungeschwärzten RKI-Protokolle. Aus ihnen geht hervor, dass das RKI viel früher das Corona-Risiko von „sehr hoch“ auf „hoch“ hatte herabstufen wollen, dies jedoch vom Gesundheitsministerium abgelehnt worden sei.
Wörtlich heißt es in einem der Krisensitzungs-Protokolle: „Eine Herabstufung vorher würde möglicherweise als Deeskalationssignal interpretiert, daher politisch nicht gewünscht.“ Nachdem die ungeschwärzten Corona-Protokolle geleakt worden waren, hatte Lauterbach eine politische Einflussnahme zunächst vehement bestritten und entsprechende Medienberichte als „falsch“ bezeichnet.