Die AfD gibt sich zwei Tage vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen siegessicher. Beim Wahlkampfabschluss in Dresden kündigte Partei-Chefin Alice Weidel ein „blaues Wunder“ an. Auch der Co-Vorsitzende Tino Chrupalla zeigte sich äußerst zuversichtlich.
Alice Weidel warf der Ampelkoalition und der Union „Wählertäuschung“ bei den angekündigten Verschärfungen in der Sicherheits- und Migrationspolitik vorgeworfen. „Das ist die reinste Panik vor den Landtagswahlen“, sagte sie beim Wahlkampfabschluss der sächsischen AfD in Dresden und betonte: „Hätte man den politischen Willen, hätte man schon längst etwas machen können“. Es werden den Ampelparteien nicht helfen, kurz vor Toreschluss aus dem AfD-Programm abzuschreiben. So fordere die AfD seit Jahren Sach- statt Geldleistungen für Asylbewerber.
Tino Chrupalla (AfD): „Wir werden am 1. September gewinnen“
Für die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September zeigte sich Weidel siegessicher: „Das Blaue Wunder wird nicht nur in Dresden passieren, am Sonntag, sondern in ganz Sachsen und in Thüringen sorgen wir für das Blaue Wunder“, rief sie auf der Abschlusskundgebung mit der Dresdner Elbbrücke im Hintergrund aus. Sie bewundere Sachsen für eine Tradition der Freiheit, sagte Weidel und wiederholte ihre Forderung nach einem „zweiten 1989″.
Auch der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla sagte einen historischen Erfolg der Partei voraus: „Wir werden am 1. September gewinnen.“ Ziel sei es, die Republik von Dresden aus umzukrempeln.
Sachsens AfD-Chef Jörg Urban warf der CDU vor, sie habe ihre Wahlversprechen nicht gehalten und werde sie auch diesmal nach der Wahl wieder vergessen. Er forderte das Publikum auf, die CDU in die Opposition zu schicken und den „Verrat an den Interessen unserer Bürger“ zu beenden. „Unser Land braucht einen Machtwechsel!“, unterstrich Urban.