Nach dem Debakel im TV-Duell mit seinem Amtsvorgänger und immer wahrscheinlicher auch Amtsnachfolger Donald Trump wächst der Druck auf US-Präsident Joe Biden, aus dem Rennen um das mächtigste Amt der Welt (Wahl im November) auszusteigen.
In den USA reißt die Diskussion um die Präsidentschaftskandidatur von Amtsinhaber Joe Biden nicht ab. Grund ist der desaströse Eindruck, den der 81-Jährige bei seinem Auftritt im ersten TV-Rededuell mit seinem mutmaßlichen Herausforderer Donald Trump hinterlassen hat.
Mehr als 70 Prozent der Amerikaner sind inzwischen laut Umfragen der Meinung, dass Biden geistig nicht mehr fit genug sei, um als Präsident weiterzumachen. Zwar steht die Parteielite der Demokraten noch hinter Biden, darunter Barack Obama und Bill Clinton; aber es gibt erste Stimmen aus der Partei, die Biden offen auffordern, sich selbst aus dem Rennen zu nehmen.
Erstmals hat jetzt sogar ein demokratisches Mitglied des US-Repräsentantenhauses dem Präsidenten nahegelegt, aufzugeben und seine Kandidatur zurückzuziehen. Er fordere ihn „respektvoll“ dazu auf, sagte der Abgeordnete Lloyd Doggett aus dem US-Bundesstaat Texas.
Laut US-Medienberichten soll Biden inzwischen über einen Rückzug nachdenken.