US-Raketen in Deutschland: Russlands Botschafter warnt die Ampel vor „unkontrollierter Eskalation!“

Die beim NATO-Gipfel in Washington in einer deutsch-amerikanischen Erklärung angekündigten Pläne, Kurz-, Mittel- und Langstreckenraketen sowie Hyperschallwaffen in Deutschland ab 2026 zu stationieren, haben eine scharfe Reaktion des russischen Botschafters in Deutschland, Sergej Netschajew, hervorgerufen.

In einem auf der Website der russischen Botschaft in Berlin veröffentlichten „Kommentar“ schreibt der Moskauer Diplomat: Diese von Ampel-Kanzler Olaf Scholz (SPD) in vorauseilendem Gehorsam mit der Biden-Administration ausgehandelten Pläne „stellen eine offensichtliche und unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit der Russischen Föderation dar.“

Netschajew warnt: „Ihre Umsetzung führt zu einer weiteren Verschärfung der Konfrontation, der Spannungen und des Wettrüstens und birgt die Gefahr einer unkontrollierten Eskalation, die unumkehrbare Konsequenzen haben könnte. Diese Schritte werden zweifellos eine angemessene Reaktion Russlands erfordern.“

Kreml droht mit Konsequenzen

Schon jetzt ist klar: Die Eskalationsspirale zwischen Ost und West dreht sich erneut – und die Kriegstreiber in Berlin gießen kräftig Öl ins Feuer! Nach dem NATO-Gipfel, bei dem das Bündnis der Ukraine zudem weitere Hilfen zusicherte, und nach der Ankündigung der USA, in Deutschland Raketen mit größerer Reichweite zu stationieren, kündigte auch der Kreml Konsequenzen an. Staatliche Medien in Russland berichteten unter Berufung auf Vizeaußenminister Sergej Rjabkow, man werde mit militärischen Maßnahmen reagieren.

Die USA und Deutschland hatten zuletzt in einer gemeinsamen Erklärung angekündigt, dass ab 2026 neue US-Waffen mit größerer Reichweite bis zu 2.500 Kilometer  in Deutschland stationiert werden sollen. Darunter fallen etwa Tomahawk-Marschflugkörper und derzeit noch in der Entwicklung befindliche Hyperschallraketen (Hypersonic).

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) begrüßte die Stationierung von US-Langstreckenwaffen ausdrücklich. Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) äußerte die Überzeugung, dass auch ein möglicher neuer US-Präsident Donald Trump an der Stationierung weitreichender Waffensysteme in Deutschland festhalten werde. Woher er diese Gewissheit nimmt, sagte Pistorius nicht.

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