Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einem Besuch in Kasachstans Hauptstadt Astana seine Bereitschaft zu einer möglichen Waffenruhe und Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt bekräftigt. Beim Gipfel der für Sicherheitsfragen gegründeten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) unterstrich Putin erneut, dass Russland stets für eine politisch-diplomatische Lösung des Konflikts eingetreten sei. Moskau bestehe allerdings weiterhin darauf, dass die Ukraine auf besetzte Gebiete verzichtet.
Russland sei den SCO-Staaten dankbar für die Vorschläge zur Lösung des Konflikts, sagte Putin. „Russland ist zweifellos bereit, diese Ideen und Initiativen zu berücksichtigen“, betonte der Kreml-Chef. Zugleich warf er den USA und ihren Verbündeten erneut vor, den Ukraine-Konflikt herbeigeführt zu haben.
An dem Treffen in Astana nahm auch Chinas Staats- und Regierungschef Xi Jinping teil. Politische Beobachter werten den Auftritt Putins beim Gipfel der SCO-Staaten als einen Versuch Russlands, den Weg zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine zu ebnen.