Russland erwägt, als Antwort auf die geplante Stationierung weitreichender US-Raketen in Deutschland eigene Atomraketen in Bereitschaft zu versetzen. Er schließe das nicht aus, sagte Russlands Vize-Außenminister Sergej Rjabkow in Moskau vor Journalisten. „Durch Verschulden der BRD, vor allem aber der USA, die an der Spitze der Nato stehen, ist das System der Vereinbarungen im Bereich der Rüstungskontrolle völlig zerstört worden“, sagte der Diplomat. Unter diesen Umständen müsse Russland eine Antwort formulieren, „was möglich und nötig“ sei.
„Das ist keine Drohung gegen wen auch immer, das ist eine Möglichkeit, den auch aus Kostensicht effektivsten Algorithmus einer Reaktion auf sich ändernde Herausforderungen zu finden“, betonte Rjabkow. Der russische Vize-Außenminister reagierte damit auf die Zustimmung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beim Nato-Gipfel jüngst in Washington, von 2026 an in Deutschland u.a. US-Marschflugkörper mit bis zu 2.500 Kilometer Reichweite zu stationieren.
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