Die kommende Woche steht weltweit ganz im Zeichen von Donald Trump: Mit seiner offiziellen Nominierung als Präsidentschaftskandidat läuten die US-Republikaner bei ihrem Konvent in Milwaukee (US-Bundesstaat Wisconsin) die heiße Phase des Wahlkampfs in den Vereinigten Staaten ein. Die viertägige Großveranstaltung findet von Montag, 15.Juli, bis Donnerstag, 18. Juli im „Fiserv Forum“ statt, der Arena der Basketball-Profis von den Milwaukee Bucks. Die Mehrzweckhalle im Stadtzentrum bietet Platz für 18.000 Menschen.
Zum Parteitag werden insgesamt mehr als 50.000 Menschen in Milwaukee erwartet, darunter Hunderte Journalisten aus aller Welt. Zentraler Programmpunkt ist Trumps offizielle Kür. Dazu reisen Delegierte aus allen 50 Bundesstaaten sowie den US-Außengebieten an.
Bei den Vorwahlen der Republikanischen Partei zu den 55. Präsidentschaftswahlen 2024 am 5. November hat Donald Trump bisher 2.265 Delegiertenstimmen gewonnen. Er hat damit die erforderliche Mehrheit von 1.215 Delegierten weit übertroffen. Dass die „Grand Old Party“ erneut mit dem Ex-Präsidenten in die Wahl zieht, steht deshalb so gut wie fest.
Es wird damit gerechnet, dass Trump die Nominierung offiziell am 18. Juli, dem letzten Abend des Parteitags, mit einem Rede-Feuerwerk annimmt. Erwartet wird eine Inszenierung mit Pomp und Gloria.
Unterdessen hat sich Trumps einstige partei-interne Konkurrentin Nikki Haley auf die Seite des laut Umfragen wahrscheinlichen nächsten US-Präsidenten geschlagen. Die 52-Jährige hat die Delegiertenstimmen, die sie bei den Vorwahlen gewonnen hat, freigegeben, wie US-Medien unter Berufung auf das Team der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen berichten. Die Republikanerin ermutigte die 97 Delegierten demnach, beim Konvent in Milwaukee für Trump zu stimmen. Es handelt sich allerdings nur um einen symbolischen Akt, da Trump auf die Stimmen nicht angewiesen ist.