Der Job-Kahlschlag bei ZF Friedrichshafen, einem der größten Autozulieferer in Deutschland, fällt brutaler aus als erwartet: Jede vierte Stelle könnte bis 2028 wegfallen, weiteren Werken droht das Aus. Besonders hart werden die Einschnitte im Pkw-Geschäft. Betroffen sind bis zu 14.000 Arbeitsplätze!
Der hochverschuldete Autozulieferer vom Bodensee teilte am Freitag (26. Juli) mit, „schlankere Strukturen“ schaffen zu wollen. Bis 2028 könnten an den deutschen ZF-Standorten 14.000 Stellen wegfallen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen hierzulande rund 54.000 Mitarbeiter.
Konkrete Aussagen, wie heftig der Stellen-Abbau ausfallen würde, hatte ZF-Chef Holger Klein bislang vermieden. Im Raum stand zuletzt die Zahl von 12.000 Jobs. Nun könnte es also noch schlimmer kommen.
„Unsere unternehmerische Verantwortung ist, ZF zukunftsfähig auszurichten und die Standorte in Deutschland so weiterzuentwickeln, dass sie nachhaltig wettbewerbsfähig und solide aufgestellt sind“, sagte Klein. Bereits beschlossen ist das Aus für die ZF-Werke in Damme, Gelsenkirchen und Eitorf. Aktuell gibt es in Deutschland rund 55 ZF-Standorte. Weitere Schließungen sind Klein zufolge möglich.
Offensichtlich wird, dass sich auch der Autozulieferer ZF mit seiner Elektro-Strategie verzockt hat. Mit seinen Elektrokomponenten verdient der Konzern kein Geld.