Dem westlichen Narrativ zufolge geht es bei der militärischen Unterstützung der Ukraine angeblich um die Verteidigung sogenannter westlicher Werte und um die Demokratie. Tatsächlich aber dürfte es bei dem in der Ukraine ausgetragenen Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland vor allem um die geopolitischen Interessen der USA sowie um handfeste wirtschaftliche Interessen Washingtons gehen, wie einer der führenden US-Kriegstreiber offen zugibt.
Lindsey Graham, einflussreicher Senator der Republikaner aus South Carolina, sagte in der Sendung „Face the Nation“ des US-Senders CBS laut Transkript: „Sie sitzen auf zehn bis zwölf Billionen Dollar an wichtigen Mineralien in der Ukraine. Sie könnten das reichste Land in ganz Europa sein. Ich möchte dieses Geld und dieses Vermögen nicht Putin überlassen, damit er es mit China teilt. Wenn wir der Ukraine jetzt helfen, kann sie der beste Geschäftspartner werden, den wir uns je erträumt haben.“
Der als Kriegstreiber berüchtigte Republikaner fuhr fort: „Diese zehn bis zwölf Billionen Dollar an wichtigen Bodenschätzen könnten von der Ukraine und dem Westen genutzt werden, anstatt sie an Putin und China zu verschenken. Das ist eine sehr große Sache, wie die Ukraine endet. Helfen wir ihnen, einen Krieg zu gewinnen, den zu verlieren wir uns nicht leisten können. Lassen Sie uns eine Lösung für diesen Krieg finden. Aber sie sitzen auf einer Goldgrube. Putin zehn oder zwölf Billionen Dollar für wichtige Mineralien zu geben, die er mit China teilen wird, ist lächerlich.“
Wörtlich sprach Graham von einem „very big deal“. So viel zu den viel beschworenen „westlichen Werten“.