Bei einem Streit mit einer Gruppe von etwa zehn, laut Polizei „südländisch“ aussehenden Männern im Alter von 19-20 Jahren wurde im Kurpark der westfälischen Stadt Bad Oeynhausen ein 20-Jähriger lebensbedrohlich am Kopf verletzt. Er soll inzwischen hirntot sein. Eine Mordkommission ermittelt.
Die westfälische Kurstadt Bad Oeynhausen wird von einem schweren Gewaltverbrechen erschüttert: In der Nacht zum Sonntag (23. Juni) wurden ein 20- und ein 19-Jähriger im Kurpark der Stadt von einer Gruppe von bis zu zehn jungen „Südländern“ attackiert.
Der Ältere soll hirntot sein, wie die „Neue Westfälische“ unter Berufung auf seine Familie berichtet. Demnach seien die lebenserhaltenden Maßnahmen aufgrund von Abschiednahme und Organspende zunächst beibehalten worden. Offiziell bestätigen wollte dies die Staatsanwaltschaft Bielefeld zunächst nicht. Der Zustand des 19-Jährigen, der in einer Klinik behandelt werde, sei „unverändert“, hieß es. Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr.
Im Internet wurde mittlerweile ein Crowdfunding eingerichtet, um Geld für die Angehörigen von Philippos T. und dessen Begleiter zu sammeln. Bis Dienstagfrüh kamen bei GoFundMe bereits 50.000 Euro zusammen. Die beiden Freunde hatten den Abiball der Schwester des inzwischen offenbar hirntoten Opfers besucht.