In dieser Woche (27. Juni) tritt das neue Staatsbürgerschaftsrecht in Kraft. Es sieht eine Turbo-Einbürgerung von Migranten nach fünf bzw. auch schon drei Jahren Aufenthalt in Deutschland vor. In den Ämtern stapeln sich bereits die Anträge.
Laut einer Umfrage des linksgrünen „Mediendienstes Integration“ sind derzeit mehr als 204.000 Einbürgerungsbegehren in den bevölkerungsreichsten deutschen Städten zur Bearbeitung anhängig. Die meisten Anträge wurden demnach in Berlin, Hamburg und München gestellt. „Die Antrags- und Einbürgerungszahlen werden nach der Gesetzesänderung voraussichtlich stark ansteigen, da mehr Personen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen werden“, heißt es auf der Website des sogenannten Mediendienstes.
Syrer machten zuletzt in fast allen Städten, die Daten geliefert haben, die größte Gruppe unter den Antragsstellern aus. Der Irak steht an zweiter Stelle der Herkunftsstaaten. An dritter Stelle folgt die Türkei. Weitere starke Gruppen sind Migranten aus dem Iran und Afghanistan.