Im Freistaat Bayern soll ein sogenanntes „Pandemie-Zentrallager“ von gigantischen Ausmaßen errichtet werden. Die Bayerische Staatsregierung unter Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sucht mit einer öffentlichen Ausschreibung nach neuen Lagerflächen für Schutzmaterial im Umkreis von München. Gut zwei Hektar Hallenlager (mehr als zwei Fußballfelder) mit Lkw-gerechter Autobahnanbindung sollen es sein.
Angestrebt ist ein Mietbeginn ab dem vierten Quartal 2024 für mindestens fünf Jahre mit Verlängerungsoption. Vorzugsweise wird ein Standort für Hallenlagerflächen mit Außenbereich und Büroräumlichkeiten im Ausmaß von insgesamt 21.670 m² in einem 25 Kilometer Umkreis um Oberschleißheim gesucht, wie sich aus dem Exposé ergibt. Als besondere Sicherheitsanforderungen sind u.a. eine Alarmsicherung, eine übersteigungssichere Umzäunung und eine überwachte Zufahrt angegeben. Die Angebotsfrist lief am 23.Juni ab.
Schon seit 2020 hortet der Freistaat in einem Zentrallager im Großraum München u.a. Schutzmasken, Schutzausrüstung, medizinisches Gerät sowie zwischenzeitlich auch Corona-Impfstoff. Laut einem Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums steht dieser Standort für längerfristige Planungen jedoch nicht zur Verfügung. Deshalb solle ein alternativer Standort geprüft werden.
Scholz gibt zu: Corona-Maßnahmen waren überzogen!
Im ARD-„Sommerinterview“ hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterdessen die staatliche Corona-Politik kritisiert. Es habe „ein paar Entscheidungen gegeben, die drüber waren.“ Als ein Beispiel nannte Scholz: „Also, warum man zu bestimmten Zeiten nicht draußen spazieren gehen konnte, wenn man eine Maske trug und niemandem begegnete im Wald, das hab’ ich nicht verstanden und das, glaube ich, hätte nicht sein müssen.“ Auch Ausgangssperren ab einer bestimmten Uhrzeit seien überzogen und unnötig gewesen, meinte Scholz, der damit insbesondere den „kleinen Corona-Diktator“ Söder gemeint haben dürfte. Der Kanzler befürwortete eine Aufarbeitung der Corona-Hysterie durch sogenannte „Bürgerräte“.