Wie erst jetzt bekannt wird, hat es in Mannheim Ende Mai eine weitere Messerattacke gegeben. Am Abend des 30. Mai, einen Tag vor dem islamistischen Messer-Terror auf dem Mannheimer Marktplatz, wurde ein Mann vor dem Theresienkrankenhaus in Mannheim niedergestochen und schwer verletzt. Nach Informationen des Südwestrundfunks (SWR) war er dort zuvor bereits wegen Schnittverletzungen behandelt worden. Die Polizei Mannheim wollte sich zum Geschehen zunächst nicht äußern.
Als das Opfer nach seiner Wundversorgung die Klinik verließ, wartete dort eine Gruppe von Personen auf ihn – offenbar dieselben, die ihn schon vorher verletzt hatten. Sie versetzen dem Opfer einen Stich in den Bauch, durch den der Mann schwer verletzt wurde. Über die Hintergründe der Auseinandersetzung wurde zunächst nichts bekannt. Auch die Pförtnerin des Krankenhauses, die sich zu dem Zeitpunkt im Außenbereich aufgehalten hatte, wurde SWR-Informationen zufolge angegriffen.
Nach einer Notoperation lag der Mann auf der Intensivstation. Laut SWR-Informationen versuchten die Täter später dort einzudringen. Das Personal verriegelte aber rechtzeitig die Tür der Station und rief die Polizei. Die Täter flüchteten.