Messerattacken nehmen in Deutschland dramatisch zu. Der Deutschland-Kurier dokumentiert krasse Fälle ab sofort in der „Messerkarte von heute“. Jüngstes spektakuläres Opfer ist eine 41 Jahre alte Ukrainerin, die auf einer Parkbank am Frankfurter Mainufer von einem Afghanen schwer verletzt wurde. Ein Sicherheitsexperte erklärt, wie Sie sich im Ernstfall schützen können.
Darum sind Messerangriffe so gefährlich!
Messerangriffe können zu massiven Verletzungen führen, die in kürzester Zeit lebensbedrohliche Zustände verursachen. Oftmals werden wichtige Arterien verletzt oder Sehnen durchtrennt. Die Folge ist ein rascher und massiver Blutverlust. Selbst alltägliche Gegenstände wie ein Schraubenzieher oder eine Nagelfeile können so zu tödlichen Waffen werden.
Thomas Herzing ist ein international gefragter Sicherheitsspezialist aus Emmensee in der Schweiz (Kanton Luzern). Zu seinen Kunden gehören u.a. DAX-Unternehmen und Angehörige von Königshäusern.
Er sagt: „In meiner langjährigen Tätigkeit als Polizist habe ich selbst miterlebt, wie gefährlich Messerangriffe sein können. Ein Einsatz, bei dem ein Täter mehrfach mit einem Messer auf mich einstach, verdeutlichte mir, wie unberechenbar solche Situationen sind. Trotz professionellem Training und angewandter Taktik konnte ich den Angreifer nur mit großer Mühe abwehren.“
Angesichts der zunehmenden Bedrohung ist es aus der Sicht von Herzing wichtig, grundlegende Handlungsempfehlungen zu beachten:
► Achten Sie auf die Hände des Angreifers: Prüfen Sie, ob der potenzielle Angreifer einen gefährlichen Gegenstand bei sich führt.
► Schaffen Sie Distanz: Versuchen Sie, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und den Angreifer zu bringen.
► Nutzen Sie Gegenstände wie Autos, Tische oder Stühle, um eine Barriere zwischen sich und dem Angreifer zu schaffen.
Vermeiden Sie körperliche Auseinandersetzungen: Selbst wenn Sie Kampfsporttechniken beherrschen!
► Kommen Sie bei einem Raubüberfall den Forderungen des Täters nach. Ihre Gesundheit und Ihr Leben sind wichtiger als materielle Werte.
► Bleiben Sie stehen: Versuchen Sie, nicht zu stürzen. Im Bodenkampf kann ein Angreifer weiterhin auf Sie einstechen.
Abschließend rät der Experte: Erst wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen, setzen Sie alles daran, sich so gut wie möglich zu verteidigen und den Angreifer von weiteren Angriffen abzuhalten.