Nach dem tödlichen Messerangriff von Mannheim hat der Generalbundesanwalt (GBA) in Karlsruhe die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte die oberste deutsche Anklagebehörde am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
GBA-Sprecherin Ines Peterson begründete dies gegenüber dem Deutschland-Kurier mit der grundsätzlichen Bedeutung des Geschehens. Die Tat sei offensichtlich religiös motiviert und richte sich gegen die Meinungsfreiheit.
Auch nach dem Tod des 29-jährigen Polizisten Rouven L. legen weiterhin trauernde Kollegen und Bürger Blumen und Kerzen auf dem Mannheimer Marktplatz ab. Für den von einem islamistischen Afghanen getöteten Polizisten ist eine Trauerfeier geplant. Ein Zeitpunkt sei noch nicht festgesetzt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Die Familie des Opfers solle erst einmal Raum zum Trauern haben.
Unterdessen verdichten sich die Hinweise, dass sich der Messer-Terror von Mannheim zu einem Skandal der Sicherheitsbehörden ausweitet. Der Messer-Killer Suleiman A. (25) soll laut Medienberichten („Welt“) abgelehnter Asylbewerber gewesen sein und hätte längstens abgeschoben sein sollen. Er hatte sich offenbar unbemerkt radikalisiert, huldigte einem berüchtigten afghanischen Islamisten und betrieb Kampfsport. Der Deutschland-Kurier bleibt dran!