Langsam aber sicher geht auch den Mainstream-Medien ein Licht auf: Die Ampel hat fertig – der Riesen-Erfolg der AfD bei der Europawahl ist kein Betriebsunfall, sondern eine Sternstunde der Demokratie!
Der AfD-Erfolg vor allem im Lager der Jungwähler beeindruckt sogar das regierungsfreundliche Portal t-online: „Das ist keine Protestwahl mehr!“
Die „Westdeutsche Zeitung“ aus Wuppertal notiert: „Die Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP liegt auf der Intensivstation.“
Der „Münchner Merkur“ schreibt: „In der Bundesregierung herrscht Endzeitstimmung.“
Die „FAZ“ ordnet das Wahlergebnis so ein: „Eine Europawahl ist keine Bundestagswahl. Politiker wie Wähler messen ihr geringere Bedeutung zu, als die EU real hat. Aber eine Europawahl ist eine bundesweite Abstimmung und sagt deshalb mehr als Landtagswahlen, die sonst als Gradmesser für die aktuelle Stimmung herangezogen werden.“
Die „Nordwest-Zeitung“ aus Oldenburg fasst mit Blick auf die „Grünen“ zusammen: „Die sind auf ihre Kernwählerschaft reduziert worden.“
Die linksradikale Berliner „tageszeitung“ stellt im historischen Rückblick folgende durchaus nicht uninteressante Betrachtung an: „Das letzte Mal, dass Regierungsparteien bei einer Europawahl so miserabel abschnitten, war 2004. Ein Jahr später war Rot-Grün am Ende. Man muss kein Untergangsprophet sein, um das für ein Menetekel zu halten.“ Durchaus zutreffend stellt die „taz“ außerdem fest: „Diese Wahl zeigt: Die Stimmung ist anti-öko und anti-links. Beides spiegelt sich auch im Aufstieg der Wagenknecht-Partei und im Abstieg der Linkspartei.“
Der „Mannheimer Morgen“ hebt die Rekord-Wahlbeteiligung hervor: „Die gute Wahlbeteiligung kann (…) nur andere Gründe haben, und die liegen in Berlin. Es scheint so, als hätten die Wähler der Bundesregierung ihren Frust zeigen wollen. Dieses Ergebnis ist ein innenpolitisches Beben.“
Der „Weser Kurier“ aus Bremen warnt allerdings vor voreiligen Rückschlüssen: „So eindeutig die Abrechnung mit der Ampelkoalition auch ausgefallen ist: Eine Vorentscheidung für den Bundestagswahlkampf 2025 ist das nicht.“
Die „Freie Presse“ aus Chemnitz resümiert: „In Deutschland muss Rot-Grün erkennen, dass die Mitte nach rechts ausgewichen ist. Die AfD kommt zwar nicht auf die Bestwerte der Umfragen vor einigen Wochen, aber sie verzeichnet das beste von ihr je bei bundesweiten Wahlen erzielte Ergebnis.“
Die „Bild“-Zeitung bilanziert zähneknirschend: „Es sind SPD-Wähler, die zu Hunderttausenden zur AfD überlaufen (…) Man muss es so hart sagen: Der ‚Kampf gegen rechts‘, den die SPD alle paar Wochen ausruft, ist zum Kampf gegen die eigenen Wähler mutiert.“