Die Profit-EU-re, Teil 6 der DK-Serie zur Europawahl über Gier-Bonzen, Altparteien-Versager und System-Günstlinge: Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa! Der alte Kalauer kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man an die maskulin wirkende FDP-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Spitzname: „Flak-Zimmermann“) denkt.
Die vermeintliche Dame mit den hochgeschlossenen Kragen und dem vulgären Kot-Vokabular ist alles andere als zum Lachen. Die Rüstungslobbyistin ist eine üble Kriegstreiberin und Hetzerin.
Die DK-Serie nähert sich dem Ende. Das Beste (Ursula von der Leyen, CDU) wie immer zum Schluss.
Eurobonzen-Album, Blatt 6:
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die autoritäre Nervensäge
„Boah, die Alte nervt!“ Ein Mitarbeiter des Bundeskanzlers hat ihr das unabsichtlich vor noch laufendem Mikro bestätigt, und sie ist auch noch stolz darauf und hat darauf ihre Wahlkampagne aufgebaut. Ihre in bedrohlichem Schwarz-Weiß gehaltenen Wahlplakate erinnern deswegen auch eher an Standbilder aus einem alten Horrorfilm.
Das ist durchaus passend. Marie-Agnes Strack-Zimmermann bildet sich nämlich mächtig etwas ein auf ihr Image als Schreckschraube und autoritäre Nervensäge, auf ihr notorisch schlechtes Benehmen und die patzige Rechthaberei, mit der sie ihren Gesprächspartnern ständig ins Wort fällt.
Ungenierter Lobbyismus für die Rüstungsindustrie ist Strack-Zimmermanns Markenzeichen, und auch damit prahlt sie noch: Als „Oma Courage“ vermarktet sie sich, eine eindeutige Anspielung auf Brechts Theaterstück „Mutter Courage“ um eine Marketenderin, die sich als Kriegsprofiteurin durchs Leben schlägt.
Nur logisch, dass die FDP-Politikerin, Mitglied in mehreren einschlägigen Rüstungsindustrievereinen, den Vorsitz im Verteidigungsausschuss übernommen hat: Lobbyisten dorthin zu setzen, wo sie die Interessen ihrer Klientel am besten bedienen können, hat bei der Ampel System, das können die Ex-Liberalen von der Lindner-Partei fast so ungeniert wie die „Grünen“, die das Wirtschaftsministerien dem Agora-Graichen-Clan ausgeliefert und eine US-„Greenpeace“-Aktivisten zur Staatssekretärin im Außenministerin gemacht haben.
Unter dem ungeschriebenen Motto „Omas für den Krieg“ besetzt Strack-Zimmermann im Ampel-Zirkus die Rolle der Chef-Kriegstreiberin. Keine Waffenbettelei der korrupten ukrainischen Selenskij-Regierung, die von der Lobby-Lautsprecherin nicht sofort übernommen und noch übertrumpft wird. Haubitzen, Kampfpanzer, Taurus-Marschflugkörper, immer her damit und rein in die direkte Konfrontation mit Russland.
Ginge es nach Marie-Agnes Strack-Zimmermann – „Strack-Rheinmetall“ spottet man schon längst hinter vorgehaltener Hand über sie – können deutsche Waffen auch in Russland selbst Ziele angreifen und Flugzeuge abschießen, die Eskalationsgefahr wischt sie eiskalt vom Tisch.
Den schwachen Kanzler nervt die FDP-Haubitze regelmäßig so lange, bis er einknickt. Geht es ihr nicht schnell genug, wird sie schon mal ausfällig. Scholzsei „nicht ihr Kanzler“, auch wenn sie ihn gewählt habe, sie beschimpft ihn als „krassen Rechthaber“ – wohl eine Selbstprojektion – und auch schon mal als „Autisten“.
Das musste sie allerdings wieder zurücknehmen, weil sie damit die Autisten beleidigt hatte. Dafür fährt sie sogar dem Papst über den Mund, wenn der es wagt, die Selbstverständlichkeit zu erwähnen, dass ein Krieg wie der in der Ukraine auf diplomatischem Weg mit Verhandlungen beendet werden muss.
Um so hemmungsloser zieht sie dafür über die politische Konkurrenz und das vermaledeite Volk her, das einfach nicht spuren will. Die AfD, die ihren Weltkriegsphantasien am entschlossensten im Wege steht, macht Strack-Zimmermann als „Haufen Scheiße“ verächtlich – ja, so reden die Ampel-Einpeitscher, die sonst so gerne die „Verrohung der politischen Sitten“ bejammern und alle anderen dafür verantwortlich machen, bloß nicht sich selbst.
Und wehe, einer aus dem doofen Volk wagt es, ihr zu widersprechen. Demonstranten mag sie gar nicht leiden. Solche Leute putzt sie autoritär herunter, die seien ja zu blöd zum Pfeifen und sollten doch nach Russland gehen, und wirft sich in Drohpose: „Weiß Ihr Chef, was Sie hier machen?“
Kuscht der Pöbel trotzdem nicht, hagelt es Anzeigen. Ihre Anwälte verschicken eifrig Abmahnungen aus Textbausteinen und sichern ihr damit schöne Zusatzeinnahmen. Sie stelle jeden Monat 250 Strafanzeigen wegen irgendwelcher Äußerungen im Internet, brüstet sich Strack-Zimmermann auch noch ganz offen.
Ihr ist offensichtlich egal, ob sie damit die ohnehin überlastete Justiz noch weiter lähmt und von wichtigeren Dingen abhält. Manchmal funktioniert die Masche allerdings doch nicht so, wie sie es gerne hätte. Eine Bürgerin, die sie auf X als „lobbygetriebenes Brechmittel“ bezeichnet hatte, bekam vor dem Amtsgericht Offenburg Recht: Politiker müssten ein dickeres Fell haben und mehr aushalten als der Durchschnittsbürger.
Für den hat Kriegsprofiteurin „Oma Courage“ noch ganz andere Zumutungen parat. Krieg gegen Russland ist ihre fixe Idee, der böse Putin marschiere schon auf, und deshalb müsse Deutschland „verteidigungsfähig“ werden. Dafür will sie die 900.000 Reservisten der Bundeswehr mobilisieren, die es schätzungsweise noch gibt.
Die dürften zwar auch nicht mehr die Jüngsten sein, die Wehrpflicht ist ja schon eine Weile ausgesetzt. Passt aber zu ihrem Kumpel Selenskij, der ja auch bevorzugt ältere Männer an die Front schickt, während die Jungen es sich mit dem Bürgergeld in Deutschland gutgehen lassen. „Der russische Angriff gegen uns hat bereits begonnen“, trompetet Marie-Agnes Strack-Zimmermann alarmistisch in die medialen Sprachrohre. Wer am Sonntag FDP wählt, schickt eine beinharte Kriegstreiberin ins EU-Parlament.