Die Polizei stellt sich vor den erwarteten Massendemos gegen den AfD-Bundesparteitag am Wochenende auf Ausschreitungen von gewaltbereiten Extremisten ein.
Man rechne damit, dass mehrere hundert linksextreme und gewaltbereite Störer aus ganz Deutschland nach Essen reisen würden, sagte Einsatzleiter Detlef Köbbel am Dienstag. «Wir wissen auch, dass es gezielt Trainings gab, um sich auf die Verhinderung des AfD-Parteitags vorzubereiten.»
Aufgabe der Polizei sei es, sowohl den ungestörten Verlauf des Parteitags als auch etwaige friedliche Proteste zu schützen.
Die Einsatzkräfte wollen vor allem verhindern, dass gewaltbereite Extremisten die Anreise der AfD-Delegierten behindern oder in den gesperrten Bereich um die Grugahalle eindringen. «Falls es wirklich erforderlich sein sollte, werden wir diesen Schutz auch durch ein robustes Einschreiten gegen möglicherweise unfriedliche Störer gewährleisten», betonte Essens Polizeipräsident Andreas Stüve.
Die AfD will bei dem Parteitag am Wochenende unter anderem den Bundesvorstand neu wählen. Gegen das Treffen haben zahlreiche linksextreme Organisationen „Widerstand“ angekündigt
– während des ganzen Wochenendes wird es Kundgebungen, Demonstrationen und Versammlungen geben. Es werden mehrere zehntausend Teilnehmer erwartet.
[Mit Material von dpa]