Die Kosten für die „grüne“ Transformation Deutschlands sollen sich Experten-Berechnungen zufolge bis 2035 auf die astronomische Summe von mehr als 1,2 Billionen Euro belaufen. Um die hochgesteckten sogenannten Klimaziele zu erreichen, seien allein in den kommenden sechs Jahren Investitionen von 721 Milliarden Euro für die Sektoren Energieerzeugung, Stromnetze, Wasserstoffwirtschaft, Wärme und Verkehr erforderlich. Das haben die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young errechnet. Bis 2030 sollen demnach 80 Prozent der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien abgedeckt sein.
Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts München, glaubt nicht an das von Öko-Sozialist Robert Habeck versprochene „grüne Wirtschaftswunder“: „Dieses Versprechen ist nicht zu halten!“. Das zentrale Problem bestehe darin, dass ein großer Teil der Investitionen nicht zusätzliche Produktionskapazitäten schaffe, „sondern vorhandene ersetzt, die stillgelegt werden“. Dies bedeute: Das wirtschaftliche Potenzial etwa von Kohlekraftwerken, Gasnetzen und anderer Infrastruktur falle weg. Deshalb sei der Umbau „volkswirtschaftlich eine ziemliche Belastung“.