CDU-Parteitag: Merz biedert sich den „Grünen“ an

Auf ihrem Berliner Parteitag diskutiert die CDU ab heute (6.Mai) über ein neues Grundsatzprogramm. Im Vorfeld hat sich Parteichef Friedrich Merz für eine differenziertere Betrachtung der „Grünen“ ausgesprochen. Gerade in der Innen- und Außenpolitik würden die Ökosozialisten eine „sehr vernünftige Politik“ machen, so Merz allen Ernstes auf Welt-TV. In diesen Bereichen stünden die „Grünen“ der Union näher als den Koalitionspartnern SPD und FDP. Nur bei der Wirtschafts- und Energiepolitik würde „fast alles aus dem Ruder“ laufen.

Schleswig-Holsteins linksgrüner Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte zuvor in einem Interview kritisiert, dass die Union derzeit viele, die unter Angela Merkel CDU gewählt hätten, nicht erreiche. „Angela Merkels Kurs der Mitte war ihr Erfolgsrezept“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe und fügte mit einem Seitenhieb auf Merz hinzu: Angesichts des „miserablen“ Rufs der Ampel-Koalition müsse die Union eigentlich besser dastehen.

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