Beim Landesparteitag der sächsischen AfD in Glauchau (Landkreis Zwickau) hat Bundessprecher Tino Chrupalla dem Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, für seinen bisherigen Einsatz Respekt gezollt. Krah habe sich zum Wohle der Partei aus dem Wahlkampf zurückgezogen, sagte Chrupalla und betonte: „Dafür danke ich Maximilian Krah.“
Mit Blick auf die von Altparteien und System-Medien inszenierte Hetz- und Verleumdungskampagne im Vorfeld der Europawahl am 9.Juni sagte der AfD-Chef: Die Partei habe schon viele Krisen bestanden, dies sei ein „kleines Kris‘chen“.
Zum Auftakt des Parteitages hatte AfD-Landeschef Jörg Urban an die Delegierten appelliert, Diskussionen um Krah zu unterlassen: „Dieser Parteitag ist das falsche Podium, um hier Diskussionen über die Kampagne gegen unseren Spitzenkandidaten zur Europawahl zu führen, und auch nicht geeignet dafür, um die Bundespartei und ihren Umgang mit diesen Herausforderungen zu besprechen.“
Ungeachtet seines freiwilligen Rückzugs aus dem Europa-Wahlkampf bleibt der aus der Landeshauptstadt Dresden stammende Sachse Krah Spitzenkandidat der AfD bei der Europawahl.
Scharfe Kritik an Meloni
AfD-Bundessprecher Chrupalla ging auch auf die Turbulzen innerhalb der ID-Fraktion im Europaparlament ein. Scharf kritisierte er die bisherigen Partner aus Italien und Frankreich, die bis auf weiteres die Fraktionsgemeinschaft mit der AfD im EU-Parlament aufgekündigt haben. Er verbitte sich jede Einmischung in innere Angelegenheiten der AfD.
Chrupalla knöpfte sich bei dieser Gelegenheit insbesondere die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni vor. Diese stehe für mehr Migration und mehr Waffen im Krieg in der Ukraine. „Diese Melonisierung wird es mit uns nicht geben“, rief Chrupalla unter Beifall aus und unterstrich: Die AfD werde sich nicht verbiegen, um für andere ansehnlicher zu werden – „für uns stehen immer die deutschen Interessen an erster Stelle!“
Hier geht es zur Rede von Tino Chrupalla: