Die AfD unterstützt auch weiterhin ihre Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron. Solange keine Beweise oder Belege zu den in den Medien verbreiteten Korruptionsvorwürfen vorgelegt würden, könne die Partei gar nicht anders reagieren, erklärte der Fraktions- und Bundesvorsitzende Tino Chrupalla am Rande eines Auftritts auf dem niedersächsischen Landesparteitag der AfD.
Das ARD-Magazin „Kontraste“ hatte zuletzt den Vorwurf wiederholt, Petr Bystron habe Geld aus Russland angenommen, und behauptet, der tschechische Geheimdienst habe entsprechende Aufnahmen ausgewählten tschechischen Parlamentsabgeordneten vorgespielt. Bystron erklärte, damit werde „lediglich versucht, alten Kaffee nochmal aufzubrühen, um die Kampagne gegen die AfD bis zur EU-Wahl in den Medien halten zu können“.
Maximilian Krah erklärt, er sei mittlerweile der Überzeugung sei, dass es sich bei den Vorwürfen um den Versuch einer „Beeinflussung des Europawahlkampfs durch Geheimdienste“ handele. Da die tschechischen Behörden die angeblichen Aufnahmen mit möglichen Beweisen nicht herausgeben wollten, sei klar, dass es kein „echter Vorwurf“ sei.
Käuflichkeit von Meinungen werde in der AfD nicht geduldet, „das sind für uns ganz klar rote Linien“, stellte Bundessprecher Chrupalla klar. Der AfD-Bundesvorstand werde sich am Montag noch einmal mit dem Thema befassen.