Im Zuge der aktuellen Medien-Hetze gegen die AfD behauptet das Hamburger Gerüchtemagazin „Spiegel“ in seiner Titelstory wahrheitswidrig: Petr Bystron, Nummer zwei auf der EU-Liste der AfD, habe bei einer Sitzung des Bundesvorstandes „zugegeben, kleine Pakete“ von einem angeblich pro-russischen Ukrainer „angenommen zu haben“. Dies hätten „mehrere Teilnehmer bestätigt“.
Bystron weist diese Darstellung entschieden zurück und spricht von einer „dreisten Lüge“: Mitglieder des Bundesvorstandes hätten diese Version keineswegs bestätigt – „im Gegenteil: sie dementieren“.
Tatsächlich schreibt der Bundesvorstand der Partei in einer Pressemitteilung u.a.: Die Aussage, Herr Bystron hätte am 22. April 2024 dem Bundesvorstand der Alternative für Deutschland gegenüber erklärt, Pakete erhalten zu haben, „ist falsch“. In der genannten Sitzung „hat er nicht behauptet, Pakete erhalten oder entgegengenommen zu haben.“
„Sturmgeschütz des Desinformation“
Bystron zieht aus alledem das Fazit: „Zum wiederholten Mal betätigt sich der ‚Spiegel‘ als Sturmgeschütz der Desinformation. Das Blatt wirft gerne alle journalistischen Grundsätze über Bord, wenn es darum geht, die Opposition in Deutschland zu diffamieren. In der Corona-Zeit waren die Gegner der staatlichen Zwangsmaßnahmen die Opfer, in der aktuellen Kampagne ist es die AfD.“
Bei dieser Kampagne, so der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion weiter, „sollen Parteien aus sechs europäischen Ländern, die sich allesamt gegen die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine einsetzen, im Auftrag der NATO diskreditiert werden“. Dies habe der preisgekrönte US-Investigativjournalist Michael Schellenberger herausgefunden. In Deutschland stehen vor allem die beiden Spitzenkandidaten der AfD für die EU-Wahl Maximilian Krah und Petr Bystron unter Beschuss.
Offensichtlich ungeprüft verbreitet der „Spiegel“ bislang unbelegte Vorwürfe aus Tschechien, Bystron und Krah hätten Geld von einem (angeblich) pro-russischen Sender erhalten. Eine Reihe von Politikern, darunter ehemalige Staatspräsidenten und Außenminister werden in einer Hexenjagt beschuldigt, Agenten Moskaus zu sein, nur weil sie dem Onlineportal „Voice of Europe“ ein Interview gegeben haben.
Bystron: „Man unterstellt ihnen, sie hätten sich von Moskau dafür schmieren lassen. Dass alle Beteiligten diese Vorwürfe als Absurd zurückweisen, stört das Hamburger Gerüchtemagazin nicht im Geringsten. Im Gegenteil, das Blatt verbreitet immer neue Storys zu dem Fall, auch wenn es nichts Neues zu vermelden gibt.“
Bystron bezeichnete die jüngste Titelstory des „Spiegel“ als „einen Versuch, alten Kaffee immer wieder aufzubrühen“. Befremdlich: Den Bericht des „Spiegel“ übernahmen prompt und ungeprüft das pro-amerikanische Springer-Blatt „Welt“ und weitere Portale wie t-online, Focus-Online, Radio Prag und andere.
Das blinde Zitieren ausgerechnet des „Spiegel“ könnte für all diese Medien juristische Konsequenzen, bestätigt der Medienanwalt Markus Haintz: „Sollte es sich bestätigen, dass es sich um eine unwahre Tatsachenbehauptung handelt, wäre die Berichterstattung abmahnfähig“.