Die Republikanerin Nikki Haley zieht sich offiziell aus dem partei-internen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück und macht so den Weg endgültig frei für eine erneute Kandidatur des früheren Amtsinhabers Donald Trump. Die 52-Jährige verkündete ihre Entscheidung am Mittwoch in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina, nachdem Trump am Dienstag beim „Super Tuesday“ eine Siegesserie hingelegt und fast alle Abstimmungen für sich entschieden hatte.
Damit dürfte es zu einer Neuauflage des Duells zwischen Trump und dem aktuellen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden kommen, der für eine zweite Amtszeit antreten will und in seiner Partei keine ernstzunehmende interne Konkurrenz hat. Die Präsidenten-Wahl findet am 5. November statt.
Trump dominiert „Super Tuesday“
Beim sogenannten Super-Wahltag am Dienstag hatten die Republikaner Vorwahlen in 15 Bundesstaaten abgehalten, die Trump bis auf eine Ausnahme allesamt gewann. Haley fuhr zwar einen kleinen Überraschungssieg im nordöstlichen Bundesstaat Vermont ein, wie zuvor schon im liberalen Hauptstadtdistrikt Washington. Trump gewann alle anderen Vorwahlen bisher mit Leichtigkeit.
Damit steht Trump bereits vor dem Ende der Vorwahlen als Präsidentschaftskandidat seiner Partei fest, auch wenn seine offizielle Kür beim Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee Mitte Juli noch aussteht. Da auch der immer seniler wirkende Biden unabhängig vom Vorwahl-Prozedere als Kandidat der Demokraten als gesetzt gilt, werden die beiden im November wohl zum zweiten Mal gegeneinander antreten.