Nach einer sich über Monate hinziehenden beispiellosen Verleumdungskampagne hat die AfD ihren Abwärtstrend in den Umfragen stoppen können und legt einer neuen INSA-Erhebung zufolge einen Prozentpunkt auf jetzt wieder 20 Prozent zu. Und das bei gleichzeitig relativ starken Werten für die Wagenknecht-Partei BSW, die aus dem Stand heraus auf sechs Prozent käme, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.
Für die Ampel hingegen meldet INSA ein neues Umfrage-Desaster:
▶ Die SPD erreicht aktuell nur noch 15 Prozent, das sind ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und 12 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021.
▶ Die „Grünen“ stagnieren auf relativ niedrigem Niveau bei 13 Prozent (+/- 0), die FDP kommt wieder zwar wieder auf fünf Prozent (+/- 0), müsste aber unverändert um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen.
Insgesamt wären die Ampel-Parteien von einer Mehrheit im Deutschen Bundestag weiterhin weit entfernt. Grund ist ganz offenkundig die Unzufriedenheit mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und der Bundesregierung insgesamt. 63 Prozent der Menschen in Deutschland geben an, mit der Arbeit von Scholz unzufrieden zu sein, mit der Leistung der Ampel sind es sogar 73 Prozent.
▶ Die Union (unverändert 30 Prozent) bleibt zwar stärkste politische Kraft, CDU und CSU kommen aber nicht wirklich vom Fleck. Die Linke würde mit drei Prozent (+/- 0) klar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Rechnerisch und politisch möglich wären nach heutigem Stand weiter eine schwarz-rote Koalition aus CDU/CSU und SPD mit zusammen 45 Prozent und eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, „Grünen“ und FDP mit zusammen 48 Prozent, sofern die sogenannten Liberalen nicht doch noch an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.