Von wegen Osterruhe: Die jetzt nach einer erfolgreichen Klage veröffentlichten Corona-Protokolle des Robert-Koch-Institutes (RKI) riechen meilenweit gegen den Wind nach einem politischen Skandal! Seitenweise geschwärzte Textstellen haben die AfD-Bundestagsfraktion auf den Plan gerufen. Ihr gesundheitspolitischer Sprecher Martin Sichert fordert einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
Die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung seit 2020 (u.a. Lockdown, Masken-Irrsinn, 3G-Regeln) basierten auf Risikoeinschätzungen des Robert-Koch-Institutes (RKI), einer nachgeordneten Behörde des Bundesgesundheitsministeriums. Journalisten von „Multipolar“, eines Online-Magazins, das nach eigenen Angaben für kritischen und unabhängigen Journalismus steht, klagten auf Herausgabe der Protokolle des RKI-Krisenstabs nach dem sogenannten Informationsfreiheitsgesetz. Die nun vorliegenden Dokumente, die seitenweise geschwärzte Passagen enthalten, bestätigen, was sogenannte Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker schon immer wussten: Die Corona-Maßnahmen mit all ihren in die Milliarden gehenden volkswirtschaftlichen Folgeschäden, den zig-tausendfachen Vernichtungen von Existenzen und dem bis heute andauernden Leid einer ganzen Generation von Kindern und Jugendlichen basierten nicht auf wissenschaftlichen Fakten, sondern waren ganz offensichtlich politisch gewollt und geplant!
Dazu erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert: „Die Bundesregierungen unter Merkel und Scholz haben in den Jahren 2020 bis 2022 Millionen Menschen als ‚Schwurbler‘ bezeichnet, weil sie die Corona-Maßnahmen hinterfragten. Die Verantwortlichen setzten die Grundrechte willkürlich außer Kraft, zwangen Millionen Menschen in ein Genexperiment, ruinierten die Kindheit unzähliger junger Menschen, spalteten die Gesellschaft. Willfährige Medien – allen voran ARD und ZDF – unterstützten die Regierung dabei. All das basierte auf der Risikoeinschätzung des RKI.“
Es sollte „hochskaliert“ werden!
Für den AfD-Gesundheitsexperten ist nunmehr klar: „Die Risikoeinschätzung des RKI war politisch geplant – es war keine wissenschaftliche Einschätzung. In den herausgeklagten Protokollen steht Wort wörtlich: ‚Am Wochenende wurde eine neue Risikoeinschätzung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden, sobald [geschwärzter Name] ein Signal dafür gibt‘ (Auszug vom 16.3.2020).“
Nicht nur Sichert sondern Millionen Deutsche fragen sich jetzt: Was soll hier vertuscht werden? Wer wird hier gedeckt? Wer ist die geschwärzte Person?
Martin Sichert verlangt einen Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages. Der AfD-Politiker pocht darauf: „Ganz Deutschland hat ein Anrecht darauf, die Wahrheit zu erfahren! Ich fordere daher die anderen Fraktionen – allen voran CDU/CSU – erneut auf: Schaut euch die Protokolle des RKI-Krisenstabes an und richtet mit uns zusammen einen Corona-Untersuchungsausschuss ein. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, was damals wirklich passierte.“
Sichert erinnerte daran, dass die AfD in all den Jahren immer und immer wieder gefordert habe, die Corona-Politik aufzuarbeiten, vorliegende Zahlen und Daten zu Übersterblichkeit und Impfnebenwirkungen auszuwerten. Dies sei von den Altparteien abgeblockt worden. Sichert: „Nicht zuletzt das viel beachtete Corona-Symposium der AfD-Bundestagsfraktion im November 2023 hat bereits deutlich aufgezeigt, dass es den Verantwortlichen in den Corona-Jahren nicht um die Gesundheit der Bürger ging.“
Auch Virologen wundern sich
„Die Risikobewertung basierte nicht auf Daten von Wissenschaftlern“, sagt auch der Virologe und Epidemiologe Prof. Klaus Stöhr. Der Bonner Virologe Hendrik Streeck, ehemaliges Mitglied des Corona-Expertenrates, kritisiert die vielen Schwärzungen in den RKI-Protokollen: „Mich wundert doch sehr, dass ganze Seiten über Impfungen, zum Beispiel, geschwärzt wurden.“ Er frage sich, „was da drinsteht, warum die Öffentlichkeit das nicht sehen soll.“
Lauterbach wiegelt ab – ausgerechnet der!
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bestritt unterdessen eine externe Einflussnahme auf eine höhere Risikobewertung des RKI zur Corona-Lage im März 2020. Das RKI habe „unabhängig von politischer Weisung gearbeitet“. Bei dem geschwärzten Namen handele es sich um einen Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts. Die Schwärzungen würden dazu dienen, diesen und andere Mitarbeiter vor „gewissen Gruppen“ zu schützen.
HÖRT, HÖRT!
Das sagt ausgerechnet der Mann, von dem der Satz stammt: „Die Wahrheit führt in sehr vielen Fällen zum politischen Tod.“