Im Rahmen der von der AfD beantragten Aktuellen Stunde zum „Schutz der Meinungsfreiheit vor staatlichen Übergriffen“ zündete der familienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Reichardt, am Freitag (23.Februar) ein rhetorisches Feuerwerk an Regierungskritik. Am Ende seiner fulminanten Rede zeigte er die Deutschlandfahne. Das wurde von der die Sitzung leitenden Bundestags-Vizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) mit Ordnungsrufen quittiert.
Reichardt hatte die, wie er sagte, Lügenkampagne des selbsternannten Recherchenetzwerks „Correctiv“ angeprangert. Ausgehend von dieser Kampagne lasse die Regierung Menschen gegen Andersdenkende regelrecht aufmarschieren. „Schmeißfliegen“, „Ratten“, „AfDler töten“, „Nazis keulen“ dürfe man hierzulande ungeahndet über Andersdenkende sagen, kritisierte der AfD-Parlamentarier. Wer die linksgrüne Ideologie nicht anerkenne, werde als „Delegitimierer“, „Rechtsextremist“ oder „Hassredner“ verunglimpft. Dabei würden die Verfassungsfeinde auf der Regierungsbank und in den Reihen der Ampelkoalition sitzen, sagte Reichardt mit entsprechendem Fingerzeig. Selbst die schwarz-rot-goldene Fahne gelte in den Reihen der Koalition bereits als „rechts“.
Der familienpolitische Sprecher der AfD prophezeite, dass das Volk den Ampel-Angriff auf die Meinungsfreiheit bei den kommenden Wahlen nicht durchlassen und der „öko-totalitaristische Mief“ verschwinden werde. Am Ende seiner Ausführungen schwenkte Reichardt eine kleine Deutschlandfahne und zitierte aus der Nationalhymne (Einigkeit und Recht und Freiheit). Unfassbar: Seine Rede brachte ihm gleich zwei Ordnungsrufe ein!