Nachdem sich politisch aufgewiegelte Gutmenschen drei Wochen lang die Kehle „gegen rechts“ aus dem Leib geschrien haben, kommt Deutschland allmählich wieder im realen Ampel-Sozialismus an. Die Maßnahmen zur „Stabilisierung des Haushalts“ nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts machen sich für Millionen Verbraucher in abermals drastisch steigenden Preisen für Strom und Gas bemerkbar. Derweil steigt die Zahl der Selbstmorde.
Bei den meisten Versorgern bewegen sich die Preise für Strom und Gas wieder deutlich nach oben. Das zeigen die Jahresabrechnungen, die in diesen Tagen mit der Post im Briefkasten landen. Strom- und Gaskunden müssen mit zum Teil drastischen Aufschlägen bei vielen Energieversorgern rechnen.
Wie aus Zahlen des Vergleichsportals „Verivox“ hervorgeht, haben bundesweit 82 regionale Grundversorger für März 2024 höhere Strompreise angekündigt. Die Abschläge werden im Schnitt um sechs Prozent erhöht. Der Trend ist eindeutig: Für die allermeisten Kunden wird Strom spürbar und Gas sogar deutlich teurer!
‣ Demnach hat EnBW in Baden-Württemberg zum 1. April Steigerungen beim Strompreis von 15,9 Prozent angekündigt, was etwa 16 Euro im Monat entspräche.
‣ In Oldenburg berechnet EWE Haushalten im Schnitt 62 Euro mehr pro Jahr für Strom und 455 Euro für Gas – zusammen also mehr als 500 Euro!
Die wesentlichen Gründe für die wieder rasant steigenden Energiepreise sind die Beschlüsse der Ampel für den Haushalt 2024. Dabei fallen hauptsächlich der Wegfall der Energiepreisbremsen bereits zum Jahresende 2023 und die Erhöhung des CO₂-Preises ins Gewicht. Ein weiterer Faktor ist das Ende der Mehrwertsteuerermäßigung auf Gas.
Zusätzlich sind deutlich höhere Netzentgelte fällig. Ursprünglich wollte der Bund noch einen Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro gewähren, um die Netzentgelte zugunsten der vier großen Netzbetreiber stabil zu halten. Diese haben mit Jahresbeginn die Entgelte, die für die Nutzung ihrer Infrastruktur zu entrichten sind, mehr als verdoppelt.
Obendrauf kommt, dass die Ampel den CO₂-Preis mit Jahresbeginn von 30 auf 45 Euro pro Tonne erhöht hat. Auf diese Weise will die Bundesregierung den „Klima- und Transformationsfonds“ (KTF) aufstocken, für den infolge des Verfassungsgerichtsurteils zu den Schuldentricksereien mit einem Schlag verplante 60 Milliarden Euro fehlten.
Damit nicht genug: Der Mehrwertsteuersatz auf Gas ist von zwischenzeitlich reduzierten sieben auf jetzt wieder 19 Prozent angehoben worden. Die vorübergehende Senkung („Doppel-Wumms“) war eine Reaktion auf die explodierenden Gaspreise infolge des Ukraine-Konflikts.
Wie sich die aktuellen Maßnahmen der Ampel auf die Energiepreise auswirken, zeigt sich konkret am Beispiel eines durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalts:
Unter Annahme sonst gleichbleibender Bedingungen würde der neue Jahrespreis für Strom inklusive Mehrwertsteuer 2.124,60 Euro betragen. Gegenüber dem Jahr zuvor wäre das für diesen Musterhaushalt ein Plus von 231,61 Euro!
Hatte dieser Musterhaushalt 2023 bei einer Mehrwertsteuer von sieben Prozent insgesamt 2.423,87 Euro für seine Gasversorgung bezahlt, wären dies 2024 bei 19 Prozent bereits 2.755,99. In Summe wäre Gas im Jahresvergleich 332,12 Euro teurer – allein schon dadurch, dass der Staat wieder bei der Mehrwertsteuer voll zuschlägt!
Zahl der Selbstmorde nimmt zu
2025 dürfte es für die Strom- und Gaskunden noch dicker kommen: Im Bundeshaushalt klaffen schon jetzt wieder zweistellige Milliardenlöcher und der CO₂-Preis steigt dann auf 55 Euro, was sich direkt in den Brennstoffpreisen niederschlagen dürfte.
Gleichzeitig wird bekannt: Die Suizidzahlen in Deutschland sind offenbar erstmals seit langem wieder angestiegen. Im Jahr 2022 nahmen sich bundesweit 10.119 Menschen das Leben, wie das Nationale Suizidpräventionsprogramm und die Deutsche Akademie für Suizidprävention in Kassel mitteilten. Dies entspreche einem Anstieg um 9,8 Prozent. Weit über 100.000 Menschen unternahmen im Jahr 2022 einen Suizidversuch. Fachleute schließen einen Zusammenhang mit der zunehmenden Verarmung/Verzweiflung breiter Bevölkerungsschichten nicht aus.